FAQ (Häufig gestellte Fragen)
Was ist KMF?
Künstliche Mineralfasern (KMF) sind anorganische Fasern, welche aus mineralischen Rohstoffen synthetisch hergestellt werden. Sie können verwoben werden, was sie zu einem perfektem Werkstoff im Baubereich macht. Diese verwobene Mineralwolle wird zu flexiblen Matten oder Platten verarbeitet, welche als Dämmmaterial oder als Brandschutz eingesetzt werden.
Gefährlich ist vorallem die "alte Mineralwolle", die bis zum Jahr 2000 verwendet wurde.
KMF-Produkte setzen lungengängige Fasern frei und können krebserregend sein. Jedoch gelten diese weniger gefährlich als Asbest.
Was kostet eine KMF-Sanierung?
Die Kosten variieren je nach Sanierungsfall. Wichtig ist zu wissen, ob es sich um vor oder nach 1996 hergestellte Glaswolle handelt (mögliche Asbestbelastung). Außerdem spielt die Menge des Materials eine Rolle und in welchem Gebiet die KMF entsorgt werden müssen. Je nach Entsorgungsart (KMF-Säcke, Container), welche nach dem oberen Kriterien bestimmt wird, werden die Kosten berechnet. Selbstverständlich bieten wir Ihnen auf Wunsch kostenlos und unverbindlich einen Besichtigungstermin und einen Kostenvoranschlag an.
Wie lange dauert eine KMF-Sanierung?
Die Dauer ist von der Menge, der Methode der Sanierung und der Entsorgungsart der KMF abhängig. Je nach Größe der sanierten Fläche ist die abschließende Reinigung ebenfalls ein Zeitfaktor.
Wie wird bei einer KMF-Sanierung vorgegangen?
Als erstes ist das Schadstoffkataster zu begutachten. Auf Basis des Schadstoffkatasters werden die erforderlichen Maßnahmen zur Erreichung des Sanierungsziels festgelegt. Generell gibt es drei Verfahren KMF zu Sanieren:
•Beschichten der KMF-haltigen Baustoffe: Bei diesem Verfahren wird das KMF-Produkt durch eine spezielle Beschichtung staubdicht eingeschlossen. Zu berücksichtigen ist, dass sich durch diese Methode wichtige Baustoffeigenschaften, wie z. B. die Wärmedämm- und Schallschluckeigenschaft, maßgeblich verändern. Dieses Verfahren empfehlen wir aus diesem Grund nicht.
•Räumliches Trennen der KMF-haltigen Baustoffe: Bei diesem Verfahren werden die KMF-Produkte durch staubdichte Bekleidungen oder Bauteile von der Innenraumluft abgeschottet. Bei großflächiger Anwendung kann diese Methode die raumklimatischen- und akustischen Verhältnisse negativ beeinflussen.
•Entfernen der KMF-haltigen Baustoffe: Das gängigste und auch nachhaltigste Verfahren. Hierbei werden die KMF-Produkte ausgebaut und ggf. durch gleichwertige, unbedenkliche Produkte ersetzt. Dadurch entstehen zunächst zwar höhere Kosten, im Gegenzug dazu sind langfristig keine zusätzlichen Kosten durch Instandsetzung und -haltung zu erwarten. Zusätzlich ist zukünftig keine Gefahr von ungewollter Faserfreisetzung durch Renovierungsarbeiten etc. gegeben.